Warum simple Online-Werbung immer schlechter funktioniert

Warum simple Online-Werbung immer schlechter funktioniert

Das Internet, seine Inhalte und Technologie verändern sind in hohem Tempo und erfordern von allen Beteiligten eine hohe Bereitschaft, dieser Dynamik zu folgen. Für Werbetreibende ist wichtig zu erkennen, dass sich nicht zuletzt auch der Verbraucher, in diesem Fall der User am Bildschirm, rasant neuen Gepflogenheiten anpasst. Und er ist genauso schnell dabei, gnadenlos überflüssigen Ballast abzuwerfen und ein Zuviel an Eindrücken, also Impressionen auch im werbetechnischen Sinn, schlichtweg auszublenden.

Im Zusammenhang mit dieser längst als solcher diagnostizierten Banner-Blindheit kursieren mittlerweile Zahlen aus Untersuchungen, dass sich nicht einmal mehr 15% der User an die letzte Werbung erinnern können, die ihnen eingespielt wurde. Zumindest nicht konkret – immerhin geht die (Werbe-)Wissenschaft davon aus, dass der ja stattfindende Reiz, wenngleich er zu keiner Reaktion führt, trotzdem unterbewusst einen Effekt hat und sich damit wiederholende Reize möglicherweise sogar an anderer Stelle zu einer Konversion oder was auch immer führen. In jedem Fall aber resultiert daraus die Aufgabe einer komplexen und übergreifenden Strategie, um aus den zeitlichen wie finanziellen Aufwänden einen ablesbaren Erfolg zu generieren.

Viele Hunde sind des Hasen Tod. Auch beim Online-Marketing

sWobei es nicht nur dieser eine Faktor ist, der klassischen Online-Werbeformen das Leben bzw. die Sinnhaftigkeit schwer macht. Abgesehen von der reinen überfordernden Menge an Bannern und Werbeanzeigen ist es die doch meist thematisch nicht wirklich passende Ansprache. Wieviel der User, die eine gut frequentierte Seite aufsuchen, finden die Autowerbung eigentlich irgendwie interessant? Die Streuung ist doch extrem groß und führt einmal mehr zum Griff zum Adblocker. In dieselbe Richtung spielt auch die im Verhältnis zu Content-Marketing geringe Informationstiefe einer Bannerwerbung. Online-Werbung beschränkt sich nur noch in seltenen Fällen wirklich erfolgreich auf die verkürzten Aussagen von Slogans, die manchmal fast schon qualvoll ein emotionales Erlebnis zu vermitteln suchen.

Zwar sind zum Beispiel aus der Frühzeit des Fernsehens heute noch viele Werbesprüche präsent, spätestens mit der Online-Werbung und deren vielen Werbekanälen funktioniert dieses System aber nicht mehr. Und selbst die einfache, anfangs noch wirkungsvolle Online-Werbung hat erheblich Federn gelassen. Denn das Verbraucherverhalten hat sich massiv geändert. Information, Unterhaltung, Werbung sind neue Koalitionen eingegangen, um nicht mehr vorrangig ein Produkt, eine Marke oder ein Unternehmen zu bewerben. Im Fokus steht der emotionale Mehrwert für den Alltag und den Lifestyle, ein Kontext für das, was gerade angesagt ist.

Und die Alternativen für eine wirkungsvolle Online-Werbung?

Geht es um konkrete Informationen rund um ein Produkt oder eine Dienstleistung, sollten die Suchergebnisse zu fundierten, aussagekräftigen Informationen führen – sonst ist der User umgehend wieder weg bzw. er klickt gar nicht erst auf den Link in den Suchergebnissen. Der Verbraucher möchte, und da gilt es ggf. umzudenken, exakt dort abgeholt werden, wo er gerade mit einem konkreten Anliegen steht.

Die Absicht kann auch sein, einen bestimmten unterhaltsamen Inhalt zu finden. Und dieser, nach Lesart zeitgemäßer Online-Werbung, ist dann mit thematisch passendem und organisch eingebettetem Werbeinhalt angereichert. Im optimalen Fall ist diese Werbeform zwar als solche erkennbar, aber trotzdem optisch und inhaltlich in die jeweilige Plattform integriert. Herkömmliches, schlichtes Online-Marketing ist von der Erfüllung solcher Ansprüche weit entfernt. Native Advertising, wie es u. a. über Advertorials als eigenständige Werbeform ebenso wie als Komponente einer umfassenden Kampagne realisiert werden kann, bietet hier alle Optionen für eine effiziente, erfolgreiche und transparente Marketingstrategie.

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